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Mehrsprachige Bücher…

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…in über 28 Sprachen…

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..weil alle Sprachen wertvoll sind und gefördert werden müssen!

Fremdsprachige Medien Fremdsprachige Medien

Fremsprachen lernen – zur Freude, für den Austausch und für die geistige Fitness!

Wussten Sie, dass…

…Menschen, die Fremdsprachen lernen länger geistig fit bleiben?
…mehrsprachige Menschen flexibler und kreativer sind?
… der tägliche Gebrauch von mehr als einer Sprache Alzheimer um bis zu 5 Jahre verzögern kann?
…Mehrsprachigkeit die Effektivität des Gehirns steigert?

Götzis ist eine vielfältige Gemeinde mit über 11 000 Einwohnern aus 84 Nationen, die bei weitem mehr als nur eine Sprache sprechen. Damit Kinder von Anfang an “gut” mehrsprachig aufwachsen und die Eltern bei der mehrsprachigen Erziehung unterstützt werden gibt es in der (Kinder-)Bücher in mehr als 28 Sprachen.

Mehrsprachige Bücher
3022
Sprachen
28+
Deutsch als Fremdsprache
173

Die EU betrachtet Mehrsprachigkeit als ein wichtiges Element der Wettbewerbsfähigkeit Europas. Zu den Zielen der EU-Sprachenpolitik gehört deshalb, dass jede:r europäische Bürger:in zusätzlich zu seiner/ihrer Erstsprache zwei weitere Sprachen beherrschen sollte.

Das sehen wir genauso und möchten insbesondere mehrsprachige Eltern bei der bilingualen Erziehung ihrer Kinder unterstützen. Und auch alle, die sonst noch Freude am Erlernen von Sprachen haben – und den Blick über den Dialekttellerrand wagen 🙂

Ein Projekt, dass uns geprägt hat:

Libraries for all – Bibliotheken für ALLE – interkulturell (ESME)

Ein Projekt von “okay.zusammen leben”/Projektstelle für Zuwanderung und Integration mit der Bibliothek Götzis und der Bibliothek Lustenau, gefördert aus Mitteln des Programms für lebenslanges Lernen der Europäischen Kommission; 2009-2010.

Projektbeschreibung:
Bibliotheken finden sich in Vorarlberg in Städten wie in kleinen Gemeinden. Wir finden sie in beinahe jedem Ort. Sie sind für alle zugängliche öffentliche Bildungs-, Kultur- und Lernorte. Das Projekt “Bibliotheken für Alle – interkulturell” geht der Frage nach, was lokale Bibliotheken zur Integration von ZuwanderInnen und zu einem konstruktiven Umgang mit der neuen kulturellen Verschiedenheit unserer Gesellschaft an Sprachen und Herkunftskulturen beitragen können.

Welche Bestände und Angebote brauchen Bibliotheken, um auch für die Fragen, Interessen und Bildungs- und Unterhaltungsbedürfnisse von Menschen mit Migrationshintergrund da zu sein? Welche Angebote und Aktivitäten unterstützen diese Menschen, den Zugang zu Bibliotheken und Büchereien zu finden? Welche Informationen und Begegnungsmöglichkeiten helfen unserer Gesellschaft, einen konstruktiven Umgang mit der neuen Verschiedenheit an Sprachen und Herkunftskulturen zu finden? Und wie verschaffen sich Bibliotheken das für diese Angebote und Aktivitäten relevante Wissen?

Diesen Fragen geht “okay.zusammen leben” gemeinsam mit der Bibliothek Lustenau und der Bibliothek Götzis in Vorarlberg nach. Diese beiden Institutionen sind die regionalen Pilotbibliotheken Österreichs in einem Projektnetzwerk mit Institutionen aus vier europäischen Ländern, das von der Europäischen Kommission gefördert wird.

Umsetzung:
Die konkreten Umsetzungsprojekte der beiden Vorarlberger Pilotbibliotheken werden von Mai bis September 2009 entwickelt. Das Entwicklungsnetzwerk besteht aus MitarbeiterInnen der Bibliotheken, IntegrationsakteurInnen mit Migrationshintergrund, den für Integration zustündigen Personen der beteiligten Gemeinden Götzis und Lustenau und IntegrationsexpertInnen von “okay. zusammen leben”. Ab Herbst 2009 bis Sommer 2010 werden die entwickelten Programme in den Pilotbibliotheken umgesetzt. In zwei Workshops im Herbst 2009 und Sommer 2010 werden die Projekterkenntnisse und -ergebnisse sowie die “Gute Praxis”-Beispiele der beiden Vorarlberger Pilotbibliotheken an die regionale Bibliothekslandschaft und andere Interessierte weiter vermittelt. “okay. zusammen leben” bringt die Ergebnisse und Fragen der Vorarlberger Pilotprojekte in das europäische Projektnetzwerk ein und vermittelt im Gegenzug die Ergebnisse der transnationalen Projektebene zurück in die Region.

Inhaltliches Profil des Projekts:
Das Projekt will lokale Bibliotheken auf ihr Potential für die Förderung der Integration von MigrantInnen und den Aufbau bzw. die Pflege und den Umgang mit kultureller Diversität aufmerksam machen und durch konkrete Pilotprojekte Umsetzungserfahrung in die Region bringen. Zielgruppe von Bibliotheken in diesem Verständnis sind sowohl Menschen mit Migrationshintergrund wie auch Angehörige der sogenannten “Mehrheitsgesellschaft”. MigrantInnen sollen in unseren lokalen Bibliotheken u. a. Angebote für ihre spezifischen Lern- und Bildungsherausforderungen erhalten. Die Mehrheitsbevölkerung kann in diesen Bibliotheken die vorhandene kulturelle Diversität vor Ort an Sprachen sowie an religiöser und ethnischer Vielfalt erfahren und an ihr teilhaben.

Interkulturalität ist in diesem Projekt nicht nur Thema des Entwicklungs- und Umsetzungsprozesses. Der Prozess selbst findet in einem interkulturellen Setting statt. Er generiert also selbst Interkulturalität. Integrationsakteure mit Migrationshintergrund (Kulturaktivisten, eine Muttersprachlehrerin sowie eine Dolmetscherin und interkulturelle Mediatorin) begleiten den Entwicklungsprozess der Bibliotheken aktiv als Mitglieder eines “Advisory Boards” und bringen ihre Kompetenz auch in der Umsetzung der Projekte ein.

Im “Advisory Board” für den Entwicklungsprozess wirken auch die Zuständigen der kommunalen Integrationsarbeit mit. Das Projekt integriert also die lokalen Bibliotheken in die Integrationsnetzwerke vor Ort. Das soll zur Nachhaltigkeit des Programms auf lokaler Ebene beitragen.

“okay. zusammen leben” sorgt als überregionale Fachstelle für Integrationsfragen in Vorarlberg für die Anbindung des Projekts an landesweite Integrationsprojekte und -programme. In den Umsetzungsprojekten der Pilotbibliotheken wird bspw. Elternbildung für den frühen Spracherwerb und die Pflege von Mehrsprachigkeit eine große Rolle spielen. Die Pilotbibliotheken werden bei diesem Schwerpunkt hierfür entwickelte Produkte und Angebote aus dem landesweiten Programm “mehr Sprache. Früher Spracherwerb und Mehrsprachigkeit – eine Herausforderung für Familien und Institutionen früher Bildung” einsetzen.

Regionales und transnationales Netzwerk:

Projektleitung: okay. zusammen leben/Projektstelle für Zuwanderung und Integration office@okay-line.at / www.okay-line.at

Regionale Umsetzung:
Bibliothek Götzis info@bibliothek-goetzis.at, www.bibliothek-goetzis.at
Bibliothek Lustenau bibliothek@lustenau.at, www.lustenau.at/bibliothek

“Advisory Board” Vorarlberg:
Cigdem Gökmen-Erden (Dolmetscherin und Übersetzerin Türkisch-Deutsch, Interkulturelle Vermittlerin u. Mediatorin, Absolventin des Lehrgangs “Elternarbeit für den frühen Spracherwerb”/Programm “mehr Sprache.”)
Bozena Filipovic (Muttersprachlehrerin für Kroatisch, Vorleseprojekte, Absolventin des Lehrgangs “Elternarbeit für den frühen Spracherwerb”/Programm “mehr Sprache.”)
Elmar Hasovic (Muttersprachlehrer für Bosnisch)
Stefan Fischnaller  (VHS Götzis)
Raquel Stemmer und Gerardo Rojas (Tierra Madura/Casa Latina, u.a. Aufbau einer Bibliothek lateinamerikanischer Literatur und einer spanisch-sprachigen Kindergruppe)
Hasan Özkan (ehemals Lehrer in der Türkei, Verein Brücke Kultur Werkstatt, Projekt “Mobile Bibliothek”)
Michaela Wolf (Fachreferentin Integration der Marktgemeinde Lustenau)
Inge Ebenhoch (Gemeinderätin, Vorsitzende des Integrationsausschusses der Marktgemeinde Götzis)

Transnationale Umsetzung:

  • okay.zusammen leben / Projektstelle für Zuwanderung und Integration (www.okay-line.at)
  • Immigrant Institute, Boras (Sweden) www.immi.se/insti/tyska.htm
  • Multicultural Center Prague www.mkc.cz/en/home.html
  • Stadtbücherei Frankfurt am Main www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2962&_ffmpar[_id_inhalt]=2374561
  • SAT3, Graz www.sat3.at

Information und Dokumentation des Projektverlaufs:
www.librariesforall.eu/en/home

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.